Keiner anderen Tätigkeit gehen wir häufiger nach, als dem Schlafen und kaum an einem anderen Ort verbringen wir so viel Zeit wie im Bett. Der eine mag es hart, der andere weich. Der eine liegt am liebsten auf dem Bauch, der andere lieber auf der Seite. Jeder schläft anders und mit dem Bett ist es wie mit dem Frühstücksei – wie man es gerne hätte, ist Geschmackssache.
Obwohl nachgewiesen ist, dass unser Wohlbefinden im Wesentlichen auf gesundem Schlaf basiert und dieser stark vom Bett abhängt, investieren nur wenige die nötige Zeit und Energie, um das für sie optimale Bett zu suchen. Da wir uns fast ein Drittel unseres Lebens im Bett aufhalten, ist dies jedoch nicht der richtige Ort, um Kompromisse zu machen. Doch was macht das richtige Bett aus? Und worauf sollte man bei einem Neukauf unbedingt achten?
Bei vielen Dingen im Leben mag es nicht auf die Größe ankommen, beim Bett schon. Viele verzichten aus ästhetischen Gründen in knapp bemessenen Schlafzimmern auf ein ausreichend großes Bett. Im Zweifel können aber bereits 10 cm mehr den entscheidenden Unterschied im Komfort machen. Möchte man das Bett zu zweit nutzen empfiehlt sich auf Dauer eine Mindestbreite von 160cm. Auch die Länge sollte stimmen. Mindestens 20cm mehr als die Körpergröße sollte die Liegefläche messen. Das Herzstück eines jeden Bettes ist die Matratze. Sie erfüllt vor allem die Stützfunktion für die Wirbelsäule und sollte sich dem Körper optimal anpassen. Wie hart oder weich die Matratze sein sollte, ist dabei primär abhängig von der eigenen Statur und Schlafposition. Je mehr Körpergewicht desto härter sollte die Matratze sein. Seitenschläfer müssen mit Schultern und Becken ein wenig einsinken können, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Rückenschläfer brauchen Unterstützung im Lendenwirbel- und Nackenbereich. Falls man sich für ein klassisches Bett mit Lattenrost und Matratze entscheidet, ist das optimale Zusammenspiel dieser beiden Komponenten ausschlaggebend. Im besten Fall erlaubt der Händler das Bett mindestens einige Nächte zu testen. Man kauft ja auch keinen Schuh, ohne vorher darin gelaufen zu sein.